MikroTik CCR2004-1G-2XS-PCIe – Inbetriebnahme
Für den ersten Mini-Überblick haben wir Mikrotiks neue Netzwerkkarte in einem unserer Testserver in ein Proxmox-System integriert.
Die Karte ist bei uns im Webshop erhältlich: CCR2004-1G-2XS-PCIe – Alternativ gerne anfragen: sales@mikrotik-store.eu
Die Karte sieht nach dem ersten auspacken winzig aus (170 x 69 x 18 mm):
Sie ist direkt mit einer RouterOS Level 6 Lizenz, 4 GB RAM, 128 MB NAND storage, und einer leistungsstarken quad-core ARMv8 64-bit CPU ausgestattet.
Das einbauen der Karte ins Mainboard ist jetzt sicher nichts neues und einfach umzusetzen. Wir haben einfach darauf geachtet, dass zwischen Lüfter und der nächsten Karte etwas Freiraum ist:
Das Schema der Ports und deren Zusammenhänge wurde von MikroTik schon vorab gut im Newsletter beschrieben:
Was leider nicht so gut beschrieben wurde ist, ob die Karte jetzt unter Linux, unter Windows oder unter beidem einsatzfähig ist. Hierzu muss man sich durch die Help-Seiten wühlen. Deshalb hier nochmals konkret: Linux: JA – Windows: NEIN
- „The device is supported in Linux (minimum kernel 5.15.25) and RouterOS (minimum version 7.x)
- but it will not be recognized in Windows.“
Die Karte verfügt, über 1x Gbit/s Ethernet und 2x SFP28 cages:
Nach dem Einbau in unser Proxmox-Testsystem (Debian, 16x CPU @2,5GHz, 24GB RAM) benötigten wir nur einen Reboot, um die Netzwerkkarte zu initialisieren und verfügbar zu machen.
Für das lockere testen ist die Karte jetzt von lokal aus via Ethernet und das Proxmox-System des via SFP-Cage (hier vorerst nur 10G) im Virtualisierungsnetz erreichbar.
Die Karte ist hier natürlich ganz normal via aktueller Winbox (64bit, v3.35) erreichbar und läuft, nach unserem Update, auf der RouterOS Version 7.2.3 – Proxmox Virtual Environment läuft zufällig ebenso unter Version 7.2.3.
Im Proxmox-Dashboard tauchen die Interfaces dann wie folgt auf:
Ein Datentransferraten-Test auf die Karte ergab direkt gute Durchsatzwerte (4Gbit/s), treibt diese aber auch schnell ans Limit (CPU), was kein Wunder ist, wenn man nicht durch die Karte hindurch, sondern auf diese misst – Durch die Karten hindurch, sind dann natürlich auch die höheren, beschriebenen Durchsatzraten möglich – Für den ersten Test reichte uns das aber für den ersten, sehr guten Eindruck aus:
Wichtiger Hinweis für einen reibungslosen Betrieb
Für den Betrieb in ASIC-basierten Setups ist bitte das folgende zu beachten:
Da die Karte idR unter Linux betrieben wird, muss darauf geachtet werden, dass die Karte, nach dem Bootvorgang des Host-Systems, vor diesem aktiv ist, da die Karte sonst nicht im Host-System angezeigt wird! Im folgenden findet man die Erklärung, wie man das über ein Script umsetzen kann.
Wie verhielt sich das in unserem Setup?
In unserem Testszenario war dies auch nach regelmäßigen Reboots des Hostsystems kein Problem und ohne Scrip handhabbar, da die Karte immer nach wenigen Sekunden und deutlich schneller als der Server wieder hochgefahren ist.